Stop-Loss kann negative Folgen haben
Der Handel mit Kryptowährungen ist, insbesondere wegen der hohen Volatilität, sehr riskant. Die Aussicht auf schnelle Gewinne locken viele Anleger an. Vor allem im Bullenmarkt scheint es so, als könne man nicht wirklich viel falsch machen. Doch das ist ein weit verbreiteter Irrglaube.
Was ist Stop-Loss?
Das Instrument Stop-Loss ist nicht nur an den Aktienmärkten, sondern auch beim Trading mit Kryptos, sehr beliebt. Mit einem Stop-Loss bestimmen Trader automatische Aufträge zum Aktien- oder Coinverkauf. Man installiert hierbei selbst gewählte Grenzen, Stopps. Vereinfacht ausgedrückt ist eine Stop-Loss-Order ein Auftrag, der platziert wird, um einen bestimmten Vermögenswert zu verkaufen, wenn dieser einen bestimmten Preis erreicht hat.
Argumente für und gegen den Einsatz von Stop-Loss Orders
Pro Stop-Loss | Contra Stop-Loss |
---|---|
Schutz vor großen Verlusten | Möglicher Verkauf bei kurzen Marktschwankungen |
Automatische Ausführung | Kann zu emotionalen Fehlentscheidungen führen |
Planmäßiger Ausstieg bei Negativentwicklung | Verlust der Anlagen bei stark fallenden Kursen |
Disziplin und Risikomanagement | Manchmal werden Stop-Loss Marken von Profis abgefischt |
Verlust minimieren mit Stop-Loss
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Trader benutzen dieses Instrument häufig, um Verluste zu minimieren. Dies ist sowohl bei Long-Positionen, als auch bei Short-Positionen möglich. Stop-Loss-Aufträge haben mehrere Vorteile. Zunächst werden diese Orders nach Auftrag automatisch ausgeführt, d.h. der User muss den Kurs nicht rund um die Uhr im Auge behalten. Zudem hilft dieses Instrument dabei, Emotionen zu reduzieren. Oftmals werfen Trader ihre festgelegten Grenzen über Bord, da sie emotional beeinträchtigt sind. Im schnellen Kryptomarkt können Emotion sehr gefährlich sein. Viele Entscheidungen müssen unmittelbar getroffen werden. Deshalb können festgelegte Stop-Loss-Orders den Einfluss von Hoffnung, Enttäuschung und Ärger minimieren. Dies kann sich wiederum positiv auf das Trading-Konto auswirken.
Stop-Loss in traditionellen Märkten
In traditionellen Märkten, welche weniger volatil sind als der Kryptomarkt, eignen sich Stop-Loss-Aufträge optimal, um den Trader zu unterstützen. Wenn der Preis nicht so stark schwankt, können User die Verlustpositionen durch Stop-Loss-Orders gut verlassen, und neue Einstiegspunkte finden. Vor jedem Trade sollte man sich darüber klar werden, wie viel Geld man im schlimmsten Fall opfern würde.
Stop-Loss in volatilen Märkten
In volatilen Märkten ist es hingegen Gang und Gebe, dass ein Kurs innerhalb kürzester Zeit um mehrere Prozentpunkte fällt und sich in kürzester Zeit wieder erholt. Im Kryptomarkt gibt es außerdem einige Faktoren, die mit dem fundamentalen Wert eines Assets wenig zu tun haben. „Sell the news“-Verhalten, FUD (Fear, Uncertainty and Doubt), FOMO (Fear of missing out) und Hype können Kryptowährungen gezielt beeinflussen und den Kurs nach oben oder unten lenken. Bitcoin Wale verfolgen zudem eigene Interessen, um den Kurs zu steuern. Durch den Margin Handel gibt es unzählige weitere Optionen für diese Wale. So können sie beispielsweise auf kleineren Börsen BTC verkaufen, um den Preis signifikant zu senken, während sie gleichzeitig große Short-Positionen halten.
Deshalb ist Stop-Loss teilweise gefährlich
Der Bitcoin-Kurs erholt sich in der Regel schnell von den angesprochenen Whale-Movements. Und genau hier liegt die Gefahr für Stop-Loss-Aufträge, da diese ausgelöst werden, obwohl sich der Kurs in Windeseile wieder erholt.
Gibt es eine Lösung?
Anstatt auf Stop-Loss-Orders zu setzen, kann es manchmal sinnvoller sein, sich selbst eine Grenze zu setzen (Diese sollte über der eigentlichen Stop-Loss-Grenze liegen). Sollte der Kurs diese Grenze nun passieren, hat man die Möglichkeit, die Situation selbst zu beurteilen. Hierbei können „Crypto-Alerts“ hilfreich sein, die Sie benachrichtigen, wenn der Kurs einen bestimmten Wert erreicht hat. Bei dieser Taktik stehen zwei Eigenschaften im Vordergrund: Know-How und Selbstdisziplin.
Nützliche Links zum Thema
- Wie sinnvoll sind Stop-loss-Orders? - DSW-Info
- Aktien: Stop Loss Order wirklich sinnvoll? - Geldanlage - Finanztip
- Der Quatsch mit der Stop-Loss-Order - Capital.de
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Häufig gestellte Fragen zum Blogbeitrag: "Warum Stop-Loss nicht immer sinnvoll ist"
Was ist ein Stop-Loss Order?
Ein Stop-Loss Order ist eine Order, die automatisch auslöst, wenn der Preis eines Wertpapieres oder einer Kryptowährung auf einen bestimmten Wert fällt. Sie wird eingesetzt, um Verluste zu begrenzen.
Warum ist ein Stop-Loss Order nicht immer sinnvoll?
In volatilen Märkten kann ein Stop-Loss Order zu früh auslösen und einen Verkauf bei einem kurzfristigen Preissturz verursachen, obwohl sich der Preis kurz danach wieder erholen könnte.
Welche Alternativen zu Stop-Loss gibt es?
Einige mögliche Alternativen sind Trailing Stop-Loss, Take-Profit Order oder Limit Order. Jede Order hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und gehört zu einer gut durchdachten Handelsstrategie.
Wann sollte man einen Stop-Loss setzen?
Ein Stop-Loss sollte gesetzt werden, wenn ein spezifisches Risikoniveau festgelegt wurde, bei dem man bereit ist, Verluste zu akzeptieren, um größere Verluste zu vermeiden.
Wie setzt man einen Stop-Loss richtig?
Ein Stop-Loss sollte immer in Bezug auf den eigenen Trading Plan und die individuelle Risikotoleranz gesetzt werden. Es ist wichtig, den Stop-Loss nicht zu eng zu setzen, um frühzeitiges Auslösen durch normale Marktschwankungen zu verhindern.