Russischer Unternehmer klagt gegen Verbot von Krypto-Werbung auf Google

20.03.2018 1131 mal gelesen 0 Kommentare
  • Der russische Unternehmer sieht in dem Werbeverbot eine ungerechtfertigte Einschränkung seiner geschäftlichen Freiheit.
  • Er argumentiert, dass das Verbot von Krypto-Werbung auf Google die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, die mit Coins handeln, beeinträchtigt.
  • Das Gericht muss nun entscheiden, ob die Werberichtlinien von Google mit den Rechten der Werbetreibenden und der Bedeutung von Kryptowährungen in Einklang stehen.
Google LLC ist eine Tocherfirma der Alphabet Inc. und ist allgemein als eine der größten Suchmaschinen im Internet bekannt. Neben der digitalen Suche nach Bildern, Videos, Textdokumenten, Webseiten, Karten uvm., bietet Google Kunden die Möglichkeit Werbeanzeigen zu schalten. Diese können durch das Google-AdWord-Programm und durch das AdSense-Partnerprogramm geschaltet werden. Letzte Woche kündigte Google an, Werbeanzeigen, die einen Bezug zum Krypto-Markt haben, ab Juni 2018 zu verbieten. Dagegen geht in Russland momentan der Krypto-Unternehmer Vladimir Orehov seit dem 15.03.2018 vor und fordert 35 Millionen US-Dollar Entschädigung.  Der Google-Ableger in Russland heißt ООО «Гугл». Dieser wird ebenfalls von den Änderungen der Nutzungsbedingungen der Google LLC betroffen sein. Den Änderungen zufolge wird es ab Juni 2018 nicht mehr möglich sein, Werbung für Initial Coin Offerings, Krypto-Börsen, Wallet-Anbietern und Krypto-Trading-Ratgebern zu schalten. Neben Google hat bereits Facebook Krypto-Werbung auf der eigenen Plattform gebannt. Auch Twitter wird diesen Schritt demnächst gehen. Allgemein wollen die Plattformen dadurch verhindern, dass Betrüger ICOs abhalten und damit Investoren über den Tisch ziehen können. Das beeinträchtigt jedoch ehrliche Anbieter enorm. Dazu zählt auch Vladimir Orehov. [caption id="attachment_21695" align="aligncenter" width="600"]Image Vladimir Orehov entwickelte ein Krypto-ATM-Netzwerk in Russland.[/caption] Orehov ist ein Krypto-Unternehmer, der in Russland ein Netzwerk von Krypto-ATMs entwickelt hat. Zusätzlich bietet er eine dezentralisierte Krypto-Börse, ein mobiles Wallet und ein Zahlungssystem für Kryptowährungen an. Er hatte ursprünglich geplant einen Token-Vorverkauf im Juni zu veranstalten und erwartete durch das ICO Einnahmen in Höhe von zwei Millionen US-Dollar. Orehov argumentiert, dass der Werbungsbann von Google illegal sei und gegen sein Recht auf Informationsgewinnung verstößt. Zu diesem Zwecke reichte er im Zamoskvorechye District Court eine Klage gegen das bevorstehende Verbot ein und fordert eine Entschädigung von 35 Millionen US-Dollar.

Stimmen gegen das Google-Verbot aus der Duma

Der leitende Abgeordnete des parlamentarischen "Legislation Comittees" der Duma, Mikhail Emelyanov, äußerte sich über das Verbot von Krypto-Werbung auf Google. Obwohl er selbst eine skeptische Haltung über Kryptowährungen einnimmt, ist er der Ansicht, dass Konsumenten selbst darüber entscheiden sollten, in welches Projekt sie investieren. Ihm zufolge seien Menschen selbst dazu in der Lage, sich ein Urteil darüber zu bilden. Es sei deshalb nicht notwendig Werbung für Krypto-Projekte vollständig zu verbieten. Angesichts der Verbannung von Werbung für Krypto-Projekte auf den Plattformen von Facebook, Twitter und Google, gibt es bei dem Verbot eindeutig Verlierer. Jedem ernsthaft initiierten ICO wird durch die Entscheidung Googles eine breite Werbeplattform unter den Füßen weggezogen. Auch Krypto-Börsen, die sich an entsprechende staatliche Regulierungen halten und beispielsweise einen KYC-Ansatz verfolgen, müssen mit Einbußen rechnen. Zwar ist das Vorgehen gegen Betrüger, Geldwäscher und Terroristen notwendig, aber das sollte nicht zu Ungunsten ehrlicher Anbieter geschehen. Die Plattformen werden sich zukünftig überlegen müssen, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, Anbieter zu überprüfen, bevor sie Werbung schalten dürfen oder nicht. Quelle: Bitcoin.com

FAQ zu "Russischer Unternehmer klagt gegen Verbot von Krypto-Werbung auf Google"

Warum hat der russische Unternehmer eine Klage eingereicht?

Der Unternehmer argumentiert, dass das Verbot von Krypto-Werbung durch Google seine Geschäftsaktivitäten negativ beeinträchtigt.

Was ist das Ziel der Klage?

Ziel der Klage ist es, das Verbot von Krypto-Werbung auf Google aufzuheben.

Welche Folgen hat das Verbot für Krypto-Unternehmen?

Das Verbot kann zu einem Rückgang der Sichtbarkeit und somit zu einem möglichen Geschäftsrückgang führen.

Warum hat Google Krypto-Werbung verboten?

Google hat keine spezifischen Gründe genannt, allerdings hat das Unternehmen in der Vergangenheit Bedenken bezüglich Betrug und Irreführung durch Krypto-Werbung geäußert.

Gibt es ähnliche Fälle wie diesen?

Ja, es gab schon mehrere Beschwerden und Klagen gegen Tech-Unternehmen wegen ihrer Richtlinien zu Krypto-Werbung.

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Zusammenfassung des Artikels

Google LLC, eine Tochtergesellschaft von Alphabet Inc., verbietet ab Juni 2018 Krypto-Werbung auf ihrer Plattform, was einige Kritiker aufgrund des dadurch den ehrlichen Anbietern entstandenen Schadens hervorrief. Daraufhin klagte der Krypto-Unternehmer Vladimir Orehov gegen Google und fordert eine Entschädigung von 35 Millionen US-Dollar.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Informieren Sie sich über die Gründe, warum Google die Werbung für Kryptowährungen verbietet. Dies kann Ihnen helfen, die Risiken und Herausforderungen im Krypto-Bereich besser zu verstehen.
  2. Beobachten Sie den Fall des russischen Unternehmers genau. Dies könnte wichtige Präzedenzfälle für die Krypto-Werbung und ihre Regulierung in der Zukunft setzen.
  3. Betrachten Sie andere Plattformen für Krypto-Werbung. Es gibt viele andere Kanäle, die Krypto-Werbung erlauben, und diese könnten an Bedeutung gewinnen, wenn das Google-Verbot bestehen bleibt.
  4. Verstehen Sie die Gesetze und Vorschriften in Ihrem Land in Bezug auf Kryptowährungen und ihre Werbung. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass Sie in Übereinstimmung mit allen geltenden Regeln handeln.
  5. Seien Sie vorsichtig bei der Investition in Coins, die aggressiv beworben werden. Oftmals sind diese Projekte weniger solide und können ein höheres Risiko darstellen.

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