Krypto: Fluch oder Segen?

06.03.2024 593 mal gelesen 1 Kommentare Google-News

Ein Vermögensberater klärt auf

Autorenprofil

Hans Kleser ist Vorstand der G Deutsche Gold AG in Eltville (www.deutsche-gold.ag) und seit fast 50 Jahren in der Vermögensberatung tätig. Seitdem verzeichnete er bereits viele Erfolge, beispielsweise 2016, als er korrekt eine Kurssteigerung bei Rhodium von über 900 Prozent voraussagte. Mit seinem guten Gespür für aktuelle Kursentwicklungen gibt er weiterhin vielversprechende Tipps zur erfolgreichen Vermögensverwaltung.    

Seit im Jahr 2009 der Bitcoin auf den Markt kam, befinden sich Angebotsvielfalt und Popularität von Kryptowährungen im stetigen Aufwärtstrend. Nicht zuletzt aufgrund angekündigter Krypto-ETFs in den USA und des anstehenden Bitcoin-Halving im Frühjahr 2024 trotzen Anleger der erheblichen Volatilität und damit einhergehenden Kursschwankungen. Während Kritiker eine platzende Blase befürchten, erwarten Befürworter ein neues Allzeithoch. Anleger fragen sich daher: Verspricht ein Investment in diese Anlageklasse aktuell Erfolg?

Potenziale erkennen

Bitcoin, Dogecoin, Ethereum – mittlerweile bietet der Markt mehr als 9.000 verschiedene Kryptowährungen. Viele Investoren erwerben sie vor allem aus einem Grund: Die Renditechancen sind enorm. Wer beispielsweise vor 13 Jahren für wenige Cent Bitcoins erwarb, kann sich bis heute über Kursgewinne von mehr als 10.000 Prozent freuen und ist damit möglicherweise reich geworden. Doch auch weitere, weniger prominente Vorteile sprechen für eine Investition. So gilt die zugrunde liegende Infrastruktur, die sogenannte Blockchain-Technologie, als äußerst sicher. Da es sich hierbei gewissermaßen um ein dezentrales Kassenbuch handelt, das auf einer Vielzahl von Computern weltweit gespeichert wird, sind Hackerangriffe auf das gesamte System praktisch ausgeschlossen. Ein weiterer Pluspunkt: Die digitalen Währungen unterliegen keiner staatlichen Kontrolle und funktionieren unabhängig von Fiat-Geld wie dem Euro oder dem US-Dollar. Aufgrund dieser Dezentralität versprechen sich viele Anwender Anonymität und größere Unabhängigkeit, weshalb die Nachfrage potenziell weiterwächst. Zusätzlich limitiert die Begrenzung der maximal auf dem Markt verfügbaren Coins bei den meisten Kryptos das Inflationsrisiko.

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Risiken beachten

Was den größten Vorteil der digitalen Münzen ausmacht, gilt gleichzeitig als ihr größter Schwachpunkt: Durch die hohe Volatilität schwanken die Kurse innerhalb kürzester Zeit beträchtlich, weshalb neben hohen Gewinnen ebenso hohe Verluste möglich sind. Außerdem nehmen Hacker unvorsichtige Krypto-Besitzer ins Visier. Denn trotz der Sicherheit der Blockchain-Technologie selbst können Kriminelle durch Angriffe auf einzelne Nutzer unter Umständen auf deren online gespeichertes Hot Wallet zugreifen. Für Nutzer von Cold Wallets hingegen besteht das Risiko, ihre Zugangscodes zu verlieren, wenn sie diese beispielsweise auf Papier festhalten. Ohne sie ist kein Zugriff auf die Coins mehr möglich. Nicht zuletzt gewinnen Kryptowährungen zwar immer weiter an Popularität, jedoch bestehen sie im Gegensatz zu anderen Anlageklassen wie Edelmetallen oder Aktien erst seit wenigen Jahren. Ob sich die Technologie auf lange Sicht überhaupt bewährt, bleibt daher Gegenstand von Spekulationen.

Mit Bedacht investieren

Lohnt sich eine Investition in Anbetracht aller Risiken? Wie bei jedem Investment kommt es darauf an, das Produkt vor dem Kauf umfassend zu verstehen. Wichtig sind dabei etwa die Anwendungsgebiete der verschiedenen Münzen sowie ihre Zielgruppen. Während beispielsweise der Dogecoin lediglich als Statussymbol dient und keinen wirklichen Verwendungszweck aufweist, kann auf Ethereum auch als valides Zahlungsmittel zurückgegriffen werden. Allgemein gilt: Je innovativer Technik und System hinter einem Coin, desto größer ist in der Regel das Potenzial. Außerdem nicht außer Acht zu lassen: Krypto-ETFs, die es in Europa bereits gibt und in den USA zur Genehmigung anstehen, erleichtern die Zugänglichkeit enorm. Denn sie ermöglichen auch Kleinanlegern ein Investment, wodurch sich die Märkte perspektivisch weiter stabilisieren und die Aussichten auf einen langfristigen Erfolg der Anlageklasse verbessern – eine Garantie besteht jedoch nie. Deshalb ist es nicht ratsam, das eigene Kapital vollständig in dieser Anlageklasse zu platzieren. Wer gänzlich auf sie verzichtet, versäumt andererseits womöglich hohe Kursgewinne – ein Dilemma. Daher heißt das Schlüsselwort: Diversifikation. Denn im Rahmen eines größeren Portfolios, bestehend aus Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren, eignen sich die digitalen Währungen als gewinnorientierter Zusatz. Dieser sollte allerdings nur so groß sein, wie er als Verlust zu verkraften wäre.

Strategisch diversifizieren

Strategisches Vorgehen beginnt schon bei der Auswahl der Kryptowährungen: Bei einer Investition in lediglich einen einzigen Coin fällt ein hohes Einzeltitelrisiko an. Fließt das Geld jedoch in eine größere Anzahl verschiedener Kryptos, erhöht sich die Sicherheit. Das allgemeine Risiko der Anlageklasse fällt allerdings weiterhin an. Daher ist es empfehlenswert, dem Depot weitere Assets wie Aktien oder Rohstoffe hinzuzufügen. Als besonders sicher gelten beispielsweise Edelmetalle wie Gold, die seit Jahrtausenden ihre finanzielle Beständigkeit beweisen und aufgrund ihrer Endlichkeit im Abbau vermutlich niemals wertlos werden. Über die letzten Jahrzehnte lag Gold zudem bei einer Kurssteigerung von etwa neun Prozent pro Jahr und eignet sich damit als idealer Anker. Anleger haben beispielsweise die Möglichkeit, einen Teil ihres Kapitals auf Gold und Krypto zu verteilen. Dabei macht das Edelmetall den Hauptteil der Investition aus, während die digitalen Währungen diesen ergänzen. Die Verlässlichkeit des Goldes und sein moderater Wertzuwachs agieren dabei als Absicherung gegen mögliche Verluste des riskanteren Anlageteils. Gleichzeitig greift das Kryptoinvestment seinerseits mögliche hohe Gewinne in der eigenen Anlageklasse ab. Während das Kurspotenzial dieser Strategie im Vergleich zu Fonds oder Einzelaktien deutlich steigt, bewegen sich die Risiken im vergleichbaren Rahmen. Um den Einstieg in diese Strategie zu vereinfachen, wird Anfang 2024 der neuartige Gold-Krypto-ETP an der Börse zugelassen. In der Funktion vergleichbar mit einem klassischen ETF, erwerben Anleger hier bequem über ein einzelnes Produkt Anteile an Gold und ausgewählten Digitalwährungen. Für welchen Weg sich Investoren letztlich auch immer entscheiden: Mit ausreichender, gut durchdachter Diversifikation bieten Bitcoin, Ethereum und Co. einen innovativen Investmentansatz.

Weitere Informationen unter www.deutsche-gold.ag

Kurzprofil

Als Finanzberater informiert und berät Hans Kleser, Vorstand der G Deutsche Gold AG, seit fast 50 Jahren über lohnenswerte Vermögensanlagen. Die „Euro am Sonntag“ verlieh seinem Best of Manager Fund bis 2008 siebenmal in Folge die Auszeichnung „Bester Fonds“. Zudem betreibt er seit 2011 den ersten Goldautomaten Deutschlands in Wiesbaden-Schierstein. Mit seinem 2004 gegründeten Unternehmen legt Hans Kleser großen Wert auf moderne Finanzlösungen und entwickelte deshalb ein Wertetableau, das mehrere der lukrativsten Edelmetalle enthält, sowie ein ETP, das physisches Gold mit Krypto-Währungen kombiniert. Oberstes Ziel der G Deutsche Gold AG und seiner über 100 Vertriebspartner ist es, mit individuellen Strategien für die finanzielle Sicherheit sowie Steigerung des Kapitals ihrer Kunden zu sorgen. Dazu empfiehlt der Investmentexperte gemeinsam mit seinem Team insbesondere Sachwerte wie Edelmetalle und börsengehandelte Anlagen, beispielsweise Aktien und Fonds. Tatkräftig unterstützt wird er dabei vom Rohstoffexperten und Vertriebsdirektor Alexander Dros, der vor allem mit seiner Expertise zu Edelmetallen und Kryptowährungen das Team verstärkt. In seinem Sachbuch „Die goldene Jahrhundert Chance mit der 5 Raketen Strategie“ gibt Hans Kleser zudem wertvolle Tipps zur Vermögensverwaltung in Krisenzeiten.

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Zusammenfassung des Artikels

Hans Kleser, Vorstand der G Deutsche Gold AG, betont die Chancen und Risiken von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum sowie deren Potenzial in einem diversifizierten Portfolio neben traditionellen Anlagen wie Gold.

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