Berlin, 10. Dezember 2024 – Während Kryptowährungen wie
Bitcoin,
Ethereum & Co. vor wenigen Jahren noch als spekulatives Nischenprodukt galten, sind sie heute für viele Deutsche zu einem spannenden Thema geworden. Eine aktuelle Umfrage des Softwareunternehmens Consensys und dem Marktforscher YouGov zeigt, dass die Neugierde und Offenheit für digitale Währungen stetig zunimmt – in Deutschland und global. Hierzulande haben 35 Prozent der Befragten bereits in Kryptowährungen investiert und jeder Dritte plant, in den nächsten zwölf Monaten aktiv zu werden. Trotz steigender Bekanntheit existieren in Deutschland jedoch weiterhin große Wissenslücken, insbesondere in Bezug auf NFTs (Non-Fungible
Token), Blockchain-Technologien und das Potenzial von Web3, wie die Studie belegt. Consensys hat die Studie bereits zum zweiten Mal durchgeführt und Daten für 18 Märkte unter anderem für Deutschland, UK, Frankreich, Italien und die USA erhoben.
Neugierde als Einstiegsmotiv
Das Interesse an Kryptowährungen in Deutschland wächst: 36 Prozent der Befragten geben an, aus Neugier investiert zu haben – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (29 Prozent). Weitere Beweggründe sind der Einfluss von Freunden (25 Prozent) sowie der Wunsch, das eigene Portfolio zu diversifizieren (23 Prozent) oder kurzfristige Gewinne zu erzielen (20 Prozent). Dennoch bleibt das Verständnis begrenzt: Jeder Zweite sagt, er oder sie kenne sich mit NFTs (Non-Fungible Token) nicht aus, und drei Viertel wissen nicht, was es mit Web3 auf sich hat.
Vertrauen und Sicherheit als zentrale Herausforderungen
Marktvolatilität, Sicherheitsbedenken und mangelndes Verständnis sind wie schon im Vorjahr weiterhin die größten Hürden für deutsche Krypto-Nutzer. 22 Prozent der Befragten geben an, dass die schwankenden Kurse sie vom Investieren abhalten, und 13 Prozent sehen die Gefahr von Betrug als Hindernis. Diese Bedenken spiegeln sich auch in den Prioritäten wider: Sicherheit, Vertrauen und
Transparenz sind für die Befragten die Top-3-Schlüsselfaktoren, um den Zugang zu Kryptowährungen und Web3-Anwendungen zu fördern.
Web3 als Treiber für Veränderungen
Viele Deutsche sehen in der Blockchain-Technologie großes Potenzial, um bestehende Systeme grundlegend zu verändern. Fast die Hälfte der Befragten ist überzeugt, dass das traditionelle Bankensystem reformiert werden muss, und mehr als 40 Prozent betrachten Blockchain als eine mögliche Lösung für die durch künstliche Intelligenz verursachten Sicherheitsrisiken. Besonders im Hinblick auf Datenschutz und die Kontrolle über die eigene digitale Identität wünschen sich 70 Prozent der Deutschen mehr Schutz und Transparenz.
Viele Deutsche halten Web3-Technologien, insbesondere die Blockchain, für geeignet, um bestehende Probleme im Finanzwesen und im digitalen Raum zu lösen. Vor allem in Bereichen wie Social Media und internationales Banking erwarten die Befragten spürbare Verbesserungen durch dezentrale Technologien. So glauben 40 Prozent der Deutschen, dass Blockchain-Technologien dabei helfen könnten, Risiken durch den Missbrauch künstlicher Intelligenz – etwa die Verbreitung von Fake News – zu reduzieren.
„Die Ergebnisse zeigen, dass in Deutschland eine wachsende Neugier und Akzeptanz gegenüber Kryptowährungen und Web3 besteht. Allerdings bleibt das mangelnde Verständnis eine große Herausforderung. Viele potenzielle Nutzer werden von Komplexität und fehlender Transparenz abgeschreckt. Um den Übergang zu einer breiteren Nutzung zu ermöglichen, müssen wir die Menschen besser informieren und aufklären. Vertrauen und Sicherheit sind dabei essenziell: Nur durch verständliche und transparente Kommunikation können wir das Potenzial von Blockchain und Web3 vor allem im Hinblick Datenschutz- und Vertrauensprobleme bei klassischen Web2-Plattformen in Deutschland voll entfalten. Die entscheidende Rolle von Blockchain und
Dezentralisierung bei der Stärkung von Vertrauen und Transparenz im Umgang mit unseren Daten sollte dabei nicht unterschätzt werden“,
sagt Joe Lubin, Co-founder von Ethereum und Founder und CEO von Consensys.
Internationaler Vergleich: Thema Datenschutz und -sicherheit spielt weltweit eine große Rolle
Die Consensys-Studie zeigt, dass das Interesse an Kryptowährungen weltweit zunimmt, aber auch regional große Unterschiede bestehen. 93 Prozent der Befragten weltweit geben an, von Kryptowährungen gehört zu haben, wobei die Hälfte (51 Prozent) auch glaubt, sie zu verstehen. Die tatsächliche Nutzung und der Besitz von Kryptowährungen sind in Schwellenländern wie Nigeria, Indien und Südafrika besonders stark gestiegen. In diesen Regionen investieren mehr als die Hälfte der Befragten aktiv in digitale Währungen. Auch in Deutschland ist der Besitz von Kryptowährungen im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent gestiegen. Im Gegensatz dazu hinken traditionell eher skeptische Märkte wie Japan und Südkorea weiterhin hinterher.
Das Thema Datenschutz und -sicherheit spielt international eine große Rolle: Mehr als drei Viertel der Befragten sorgen sich über die Fähigkeit von KI, Fake News und betrügerische Inhalte zu erzeugen, und 60 Prozent glauben, dass Blockchain-Technologien dabei helfen könnten, diese Risiken zu minimieren.
Lubin sagt: „Blockchain und Dezentralisierung spielen eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung von Daten und tragen zur Verbesserung von Privatsphäre, Vertrauen und Transparenz bei. Dies kann nicht genug betont werden. Unsere jüngste Umfrage belegt nicht nur die zunehmende Bedeutung des Datenschutzes, den 83 Prozent der Befragten als wichtig erachten, sondern beleuchtet auch die weit verbreiteten Sorgen wie den Missbrauch von Daten und Fehlinformationen – ein dringendes Problem inmitten globaler Wahlen und der Einführung von KI.“
„Jedes Jahr beobachten wir eine positive Dynamik beim Wachstum und der Akzeptanz von Kryptowährungen, Blockchain und Web3 – dem re-dezentralisierten Web. 2024 war aus verschiedenen Gründen ein bahnbrechendes Jahr für Kryptowährungen und die Gesellschaft bewegt sich zunehmend in die Richtung, die von der Web3-Community angestrebt wird: hin zu deutlich mehr wirtschaftlicher, sozialer und politischer Selbstbestimmung für alle Menschen. Während die Welt zunehmend das Potenzial von Dezentralisierung und Kryptowährungen erkennt, ist unsere Branche bereit, die nächste Generation von Nutzern mit Wissen und
Innovation zu unterstützen und gleichzeitig einige der komplexesten Herausforderungen unserer Zeit zu lösen“,
fügt Lubin hinzu.
Über die Umfrage
Die zweite globale Umfrage zu Kryptowährungen und Web3 von Consensys wurde in Zusammenarbeit mit dem Marktforscher YouGov durchgeführt. Sie umfasst mehr als 18.000 Befragte im Alter von 18 bis 65 Jahren in 18 Ländern weltweit, darunter Deutschland, Frankreich, die USA, Nigeria und Indien. Die Umfrage deckt Themen wie Daten- und Datenschutz, dezentrale Finanzanwendungen, NFTs, Web3-Aktivitäten und die Akzeptanz von Kryptowährungen ab und bietet tiefe Einblicke in die Wahrnehmung und das Verhalten von Nutzer.
Der vollständige globale Bericht sowie die Zusammenfassungen auf Länderebene sind
hier verfügbar.
Über Consensys
Consensys ist das führende Softwareunternehmen für Blockchain- und Web3-Lösungen. Seit 2014 ist Consensys ein Vorreiter in der Web3-Entwicklung und treibt neue Technologien in diesem Bereich voran. Unsere Produktpalette umfasst die MetaMask-Plattform, Infura, Linea, Diligence und Phosphor sowie ein NFT-Toolkit. Damit sind wir der verlässliche Partner für Nutzer, Entwickler und Kreative, die die Zukunft mitgestalten möchten. Egal, ob es um den Aufbau einer dezentralen Anwendung (dApp), einer NFT-Kollektion, eines Portfolios oder einer besseren Zukunft geht – Consensys fördert und unterstützt diesen „Gestaltergeist“ in allen Aspekten. Unser Ziel ist es, Web3 einfach und zugänglich zu machen. Weitere Informationen zu unseren Produkten und Lösungen finden Sie unter
consensys.io.
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