Gefährliche Malware – Cryptojacking

08.01.2018 1042 mal gelesen 0 Kommentare
  • Cryptojacking-Malware nutzt heimlich die Rechenleistung von Geräten, um Coins zu schürfen.
  • Infizierte Geräte können Leistungseinbußen erleiden und eine erhöhte Stromrechnung verursachen.
  • Um Schutz vor Cryptojacking zu gewährleisten, sollten regelmäßig Antivirus-Scans durchgeführt und Browser-Erweiterungen skeptisch geprüft werden.
Seit Herbst letzten Jahres treten immer mehr Fälle von Cryptojacking auf. Dabei handelt es sich um sogenannte Malware, die sich hinter Websites oder Apps verbergen kann. Eine Malware ist beispielsweise Coinhive, die seit dem Release von Monero Coin ihr Unwesen treibt. Betroffene Smartphones und Computer verlieren Rechnerleistung und laufen heiß.

Worum es bei Cryptojacking geht

Seit dem Release der Kryptowährung Monero Coin tritt dieses Problem auf. Die Kryptowährung bietet das Feature, dass sie schon mit einem Low-Budget Equipment, wie etwa mit einem Smartphone oder einem herkömmlichen Computer, gemined werden kann. Des Weiteren sind Daten bei Monero vollständig verschlüsselt, sodass nicht herauszufinden ist, wer der jeweilige Miner ist. Diese Privatsphäre durch Verschlüsselung soll den Nutzern eigentlich ein besonderes Gefühl der Sicherheit geben. Nun lauert das Cryptojacking an jeder Ecke. Der Übeltäter ist aber nicht Monero selbst. „Coinhive“ ist ein Programm, welches ursprünglich als Imageboard entwickelt wurde. Darauf sollte Content in Form von Bildern und Videos im Reddit- oder 9GAG-Stil veröffentlicht werden. Die Seite wurde jedoch indiziert. Niemand weiß, wer genau hinter Coinhive steckt. Der Programmierer scheint jedoch seinen Spaß daran zu haben, anderen zu schaden.

Coinhive

Lädt ein Nutzer eine „infizierte“ App herunter oder besucht eine solche Website, ist das verwendete Gerät ebenfalls infiziert. Die Geräte können überhitzen, weil der Prozessor heiß läuft. Des Weiteren wird die Akkuleistung enorm verkürzt. Was Betroffene nicht wissen, ist, dass durch ihr Gerät gerade Monero Coins gemined werden. In Zukunft könnten noch mehr Miner dazu verführt werden, fremde Rechenleistung zu klauen, um Monero Coins zu minen. Programme wie Coinhive sind der Grund dafür, warum Kryptowährungen schnell in Verruf geraten. Vor allem, weil durch vollständige Anonymität illegale Geschäfte abgewickelt werden können. Es gibt allerdings auch schon einige Gegenreaktionen auf diese Problematik. „Malwarebytes“ hat einige Seiten gesperrt, auf denen Coinhive versteckt integriert wurde. Allzu lukrativ ist das Mining von Monero Coin ohnehin noch nicht, der Kurswert liegt gerade einmal bei etwa 400 USD pro Coin.

FAQ zu "Cryptojacking - eine unterschätzte Bedrohung"

Was ist Cryptojacking?

Cryptojacking ist eine Malware-Infektion, die die Rechenleistung eines Computers missbraucht, um Kryptowährungen zu schürfen, häufig ohne das Wissen oder die Zustimmung des Benutzers.

Wie wird ein Gerät mit Cryptojacking infiziert?

Ein Gerät kann auf verschiedene Weisen mit Cryptojacking infiziert werden, beispielsweise durch das Anklicken infizierter E-Mail-Anhänge, Download gefährlicher Apps oder durch das Besuchen kompromittierter Websites.

Welche Anzeichen gibt es für eine Cryptojacking-Infektion?

Anzeichen können unter anderem erhöhte CPU-Auslastung, verlangsamte Geräteleistung, übermäßiger Stromverbrauch oder unerklärter Anstieg des Datenverkehrs sein.

Kann Cryptojacking Schaden anrichten?

Ja, Cryptojacking kann erheblichen Schaden anrichten. Es kann die Leistung von Geräten verlangsamen, ihnen die Akkulaufzeit entziehen und sie überhitzen lassen, was zu einer Beschädigung der Hardware führen kann.

Wie kann man sich vor Cryptojacking schützen?

Um sich vor Cryptojacking zu schützen, sollten regelmäßige Software-Updates durchgeführt, verdächtige E-Mail-Anhänge nicht geöffnet und Sicherheitssoftware verwendet werden, die auf Cryptojacking abzielt.

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Zusammenfassung des Artikels

Es gibt eine Malware namens Coinhive, die hinter Websites und Apps versteckt werden kann und die dazu benutzt wird, Monero Coins zu minen. Dadurch können die betroffenen Geräte überhitzen und die Akkuleistung verkürzt werden. Es gibt Anti-Malware-Lösungen, um dieses Problem zu bekämpfen.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Installiere ein Antivirenprogramm auf deinem Gerät und stelle sicher, dass es immer auf dem neuesten Stand ist, um dich vor Cryptojacking zu schützen.
  2. Sei vorsichtig bei der Installation von Software oder Apps von unbekannten Quellen, da diese Malware enthalten können, die zum Cryptojacking verwendet wird.
  3. Vermeide das Klicken auf verdächtige Links in E-Mails oder auf Websites, da diese dich zu infizierten Websites führen können.
  4. Aktualisiere regelmäßig deine Betriebssysteme und Browser, da Updates oft Sicherheitspatches enthalten, die Schwachstellen beheben, die von Cryptojackern ausgenutzt werden könnten.
  5. Überlege dir die Nutzung eines Browser-Add-Ons oder -Erweiterung, das das Ausführen von Skripten blockiert, die zum Cryptojacking verwendet werden könnten.

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