Bitcoin und illegale Geschäfte
Vor allem in den Medien wird es so dargestellt, als ob Kriminelle sich im Dark Net tummeln und dort durch illegale Machenschaften horrende Summen von Bitcoin ansammeln. In der Tat ist es so, dass Kryptowährungen ein bewährtes Zahlungsmittel für illegale Geschäfte sind. Dafür wird vorwiegend der Bitcoin verwendet, weil dieser die beste Infrastruktur für den weiteren Handel bietet. Doch genau dieser Punkt wird nun vielen Kriminellen zum Verhängnis. Der Bitcoin erreichte im Dezember des vergangenen Jahres ein Hoch von über 17.000 USD. Dieser Zuwachs von Popularität zog auch die Aufmerksamkeit vieler staatlicher Behörden und Regierungen auf sich. Die Konsequenz daraus sind mehr Regulierungen, wie etwa die Pflicht für Kryptobörsen ein Nutzerverzeichnis zu führen und die stärkere Kontrolle auffallend hoher Transaktionssummen.
Kriminelle müssen kreativ werden
Zunehmende Kontrolle und Regulierungen bedeuten, dass Kriminelle sich etwas einfallen lassen müssen, um sich die Summen, die sie in Bitcoin erwirtschaften, auszahlen lassen zu können. Ein Report des Medienunternehmens Vice berichtet von 4 Methoden, mit denen Kriminelle bestehende Regulierungen umgehen können. Ein Online-Drogendealer berichtete Vice, dass er Services der Western Union Bank in Anspruch nehme. Dort sei es möglich, Kapital in Form von Kryptowährungen, auf ein solches Konto zu transferieren. Dieses lasse er von einer dritten Person in Form von Fiatgeld abheben. Ein Verkäufer von Malware im Dark Net sagte aus, dass er ganz einfach mehrere vertraute Personen in seinem Umfeld beauftrage, transferierte Summen von ihm anzunehmen, sich auszahlen zu lassen und ihm Stück für Stück in Bargeld zu liefern. Eine weitere Möglichkeit sei es, sich an ein Unternehmen zu wenden, welches Krypto-Debitkarten auflädt. Die Aufladung übernehme in der Regel ein extern leistendes Unternehmen. Selbst wenn dieses Unternehmen nach Ausweisdokumenten forderten, sei es für Nutzer des Dark Nets nicht unüblich, sich Dokumente fälschen zu lassen. Des Weiteren sind Banken in Osteuropa für Kriminelle eine einfache Möglichkeit, sich hohe Summen von Kryptowährungen in Fiatgeld auszahlen zu lassen. Die osteuropäischen Staaten sind bisher noch sehr wenig reguliert und werden von Behörden als „Schwachstelle“ angesehen. Insgesamt wird zurzeit von Strafverfolgungsbehörden der Trend beobachtet, dass Kriminelle immer mehr auf private Altcoins ausweichen. Durch die Nutzung dieser ist die Auszahlung in Fiatgeld zumindest in moderaten Summen deutlich leichter.
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Häufig gestellte Fragen zu "4 Wege, wie Kriminelle sich Bitcoins auszahlen lassen"
Wie konvertieren Kriminelle Bitcoin in Bargeld?
Kriminelle können Bitcoin in Bargeld umwandeln, indem sie Peer-to-Peer-Börsen und Tumbler-Dienste nutzen, Bargeldabhebungen an Bitcoin-Geldautomaten vornehmen, Geschenkkarten kaufen oder andere Kryptowährungen kaufen.
Warum bevorzugen Kriminelle Bitcoin?
Bitcoin bietet Anonymität, ist weit verbreitet und ermöglicht schnelle Transaktionen, was es für kriminelle Aktivitäten attraktiv macht.
Können Bitcoin-Transaktionen verfolgt werden?
Ja, Bitcoin-Transaktionen sind öffentlich und können verfolgt werden, aber die Identität der Benutzer bleibt oft verborgen.
Wie kann man verhindern, dass Kriminelle Bitcoin verwenden?
Es ist wichtig, strenge KYC- und AML-Richtlinien einzuhalten und verdächtige Transaktionen zu melden, um Kriminelle davon abzuhalten, Bitcoin zu verwenden.
Was sind die Risiken von Bitcoin für den Durchschnittsbürger?
Neben dem Verlust von Geld durch Diebstahl oder Betrug können unvorsichtige Benutzer auch Opfer von Phishing-Angriffen werden und ihre Anonymität verlieren.